Visuelles in der Musik
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Die Idee einer Synthese der Künste, einer Verbindung von Malerei und Musik, Farbe und Ton und damit die Idee der Fusion verschiedener Sinne findet in der Musik ihren Ausdruck in Versuchen, Sichtbares in gewisser Weise hörbar zu machen oder das Hörbare mit sichtbaren Elementen anzureichern. Die so entstandenen Kompositionen sind inspiriert von Werken bildender Kunst, von Farben, Licht oder anderen visuellen Eindrücken. Oder ihre Schöpfer ließen sich von synästhetischen Veranlagungen leiten.
Sind im 19. Jahrhundert wie bei Franz Liszt erste von Gemälden angeregte Musikstücke nachzuweisen, gewinnen Farben und Licht zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Bedeutung, als Alexander Skrjabin in seinem Prométhée mit Farblichtprojektionen experimentierte.
Um eine Farbenmusik in einem vergeistigten Sinn ging es Komponisten wie Olivier Messiaen. Die Ansätze stehen für die vielfältigen Formen einer audiovisuellen Musik, deren Möglichkeiten stets aufs Neue ausgelotet werden.
Werke: Mlada, Lo Sposalizio, Symphonische Dichtung Nr. 11 , Bilder einer Ausstellung , Il Penseroso, Ecstatic Orange, Bright Blue Music, cinnabar, Blue and Gray, Die Eroberung von Mexico, De Kooning, For Philip Guston, Alleluja, Die glückliche Hand, Hyperion
Personen: Louis-Bertrand Castel, Thomas de Hartmann, Paul Klee, Élie Faure, Morton Feldman, Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Georg Friedrich Haas, Franz Liszt, Michael Denhoff, Michael Torke, Aleksandr N. Skrjabin, Rebecca Saunders, Walter Steffens, Richard Wagner
Körperschaften: Emerson, Lake and Palmer, Institut für Musikwissenschaft Innsbruck