Filmtanz, Tanzfilm und getanzter Film
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Filmisches Bild und Tanz können auf unterschiedliche Weise zusammenkommen: Der Film kann der Dokumentation von Bühnentanz dienen. Tanz kann aber auch explizit für das filmische Bild oder durch dieses hergestellt sein: als tänzerische Bewegung von Licht, Formen und Objekten, wie im experimentellen Film der 1920er und 1930er Jahre. Oder als Filmtanz, der sich, wie bei Maya Deren in den 1940er Jahren, um den bewegten menschlichen Körper zentriert, aber die medialen Möglichkeiten nutzt, um mittels Kamera, Schnitt und Montage einen genuin filmischen Tanz herzustellen. Im Tanzfilm oder Musicalfilm, einem Genre, das seinen Höhepunkt im Hollywood-Kino der 1930er Jahre erlebte, sind Tanznummern in die Handlung eingebettet und können von dort aus eine Eigendynamik entfalten. Im Zuge der Entwicklung von Software zur Realtime-Steuerung finden heute filmisches Bild, Tanz und Musik verstärkt als performative Live-Kombination zusammen. Dabei kann es sich auch um getanzten Film handeln, insofern tänzerische Bewegungen das visuelle und akustische Geschehen steuern und somit nicht nur zur Musik getanzt, sondern durch den Tanz auch Musik generiert werden kann.
Werke: Flashdance, A Chorus Line, Ballet mécanique, Beach Birds for Camera, BIPED, Dirty Dancing, Emak Bakia, By a Waterfall, Dance Chromatics, Footlight Parade, Au quart de tour, Isadora, Lichtspiel Opus II, Pas de Deux, Rosas danst Rosas
Personen: Fritz Böhme, John Cage, Valeska Gert, Mary Ellen Bute, Merce Cunningham, Anne Teresa De Keersmaeker, Ed Emshwiller, Élie Faure, Loïe Fuller, Len Lye, Hans van Manen, Dudley Murphy, Maurice Blackburn, Oskar Fischinger, Rob(u)rang
Körperschaften: Merce Cunningham Dance Company, Troika Ranch, Rechenzentrum, Red Hot Chili Peppers, Grand Prix Vidéo Danse, Metropolitan Museum, Pfadfinderei