Sonifikation
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Sonifikation bezeichnet seit etwa 20 Jahren eine zunächst naturwissenschaftliche Methode der Verwendung von nicht-sprachlichem Klang, um Informationen zu übertragen.[1] Ausgangspunkt dafür ist die Tatsache, dass der Hörsinn in vielen Fällen ein hohes Potenzial besitzt, zum Sehsinn komplementäre Informationen auf einfache Weise zu vermitteln.[2] Als alternatives und ergänzendes Verfahren zur Visualisierung erleichtert Sonifikation oft das Erfassen von zeitbasierten Gesetzmäßigkeiten und Strukturen. Die Anwendungsgebiete der Sonifikation erstrecken sich heute auf viele Bereiche, wie unter anderem Prozessüberwachung, Data Mining und explorative Datenanalyse sowie Interface-Design. Vor diesem Hintergrund findet sie als ästhetisches Konzept und Methode auch zunehmend künstlerische Anwendung. Obwohl die aktuelle Relevanz der Sonifikation erst mit der vielgestaltigen Darstellbarkeit von Informationen im Zuge der Digitalisierung entstehen konnte, wurden bereits seit Jahrhunderten akustische Mittel zur Erklärung diverser Sachverhalte genutzt.
Werke: Atlas Eclipticalis, Brilliant Noise, G-Pod, Cloud Harp, EEG-Vokalsonifikation, Circum Pacific 5.1, Atmospherics/Weather Works, Wirbelwind, Denkgeräusche 1, Denkgeräusche 2, G-Player, Music for Solo Performer, Harmonices Mundi, Mailüfterl, Die Moldau
Personen: John Cage, Adriano Abbado, Alvin Lucier, Jens Brand, Pythagoras, Hans Berger, Florian Dombois, Thomas Hermann, Andrea Polli, Nicolas Reeves, Gregory Kramer, Johannes Kepler, Galileo Galilei, Leopold Auenbrugger, Joseph Skoda
Körperschaften: semiconductor, International Conference on Auditory Display, AG Neuroinformatik (Universität Bielefeld)